Strass - ein Glitzerstein mit Geschichte (und Comeback)

Glitzer mit Vergangenheit und Zukunft
Strass ist zurück - and we love it! Auf Festivals glitzert er auf der Haut, in Clubs funkelt er an den Augenwinkeln, und auf Vintage-Jeans erzählt er Geschichten von früher und von jetzt. Was lange als kitschiger Ersatz für echte Diamanten galt, erlebt 2025 ein echtes Comeback, nur cooler, bewusster und kreativer denn je.
Aber dieser Hype kommt nicht aus dem Nichts. Strass ist mehr als nur Bling - er ist Teil unserer Kulturgeschichte. Und seine Wurzeln reichen direkt bis zu einem Ort, den viele aus der Schweiz gut kennen: dem Rhein.
Aus dem Fluss ans Gesicht: Die Herkunft von Strasssteinen
Bevor es Highlighter gab, funkelten Steine ganz natürlich: sogenannte Rheinkiesel - kleine Quarzkristalle, die im Sonnenlicht wie Mini-Diamanten funkelten. Entlang des Rheins wurden sie gesammelt, geschliffen und als Schmuck getragen. Der englische Begriff "Rhinestones" erinnert bis heute daran.
Doch weil echte Kristalle begrenzt, und echte Edelsteine teuer waren, suchte man nach Alternativen. Und dann kam der Glow-Up: Um 1730 entwickelte der französische Juwelier Georg Friedrich Strass eine Methode, Glas mit metallischen Pulvern zu beschichten. So entstand der erste künstliche Edelstein-Look, inspiriert von den natürlichen Vorbildern, aber glänzender und für alle zugänglich.
Das Ergebnis: Glamour zum Mitnehmen. Strass machte Glitzer plötzlich demokratisch und gab dem Funkeln einen neuen Platz, fernab von Adel und Opernbühne.
Wie Strass 2025 neu glänzt
Fast 300 Jahre später funkelt Strass wieder, und zwar genau dort, wo sich Nostalgie und Self-Expression treffen. Die frühen 2000er sind stilistisch zurück: Y2K-Looks, Destiny's Child-Vibes, Low-Rise-Jeans, Glitzer an Stellen, wo eigentlich nichts glitzern sollte. Aber Gen Z macht daraus etwas Eigenes:
- Strass-Tattoos in Form von Schmetterlingen, Mini-Logos oder Symbolen - getragen auf Schultern, Schlüsselbeinen oder Hüften.
- Face Gems am Augenwinkel, als Eyeliner oder Stirnschmuck - inspiriert von Serien wie Euphoria, aber mit Festival-Freiheit neu interpretiert.
- Glitzer-Details auf Kleidung - Jeans, Gürtel, Taschen - meist selbstgemacht, bewusst kombiniert, gern aus Secondhand-Basics.
Strass ist heute mehr als nur Bling. Er ist ein Gestaltungsmittel, eine Botschaft. Er sagt: Jede:r kann glänzen.
Fünf Festival-Looks mit Strass, die du lieben wirst
Im Alltag ein Hingucker, auf Festivals fast schon Pflicht.
1. Y2K-Butterfly Schmetterlings-Tattoo auf der Hüfte, Low-Rise-Jeans, funkelnder Gürtel.
2. Glitter Grunge Band-Shirt, Netzstrumpfhose, Strass-Freckles. Für alle, die lieber tanzen als posieren.
3. Desert Disco Mesh-Top, Strass-Tattoos im Dekolleté, alte Shorts mit Glitzer am Saum. Sonnenbrille nicht vergessen.
4. Dollycore-Western-Mix Fransenjacke (gerne vintage), rosa Rhinestone-Cap, Cowboystiefel mit Stern-Details. Fun, aber mit Haltung.
5. Clean Sparkle Weisses Tanktop, Leinenhose, Strass am Augeninnenwinkel. Minimalismus mit einem Augenzwinkern.
More sparkle, less waste
Strass war nie nur Deko - er war immer ein Mood. Früher auf der Bühne, heute auf TikTok. Zwischen Y2K-Butterflies, Glitzer-Gürteln und Face Gems hat er seinen Platz zurückerobert - als Zeichen für Individualität, Kreativität und ein bisschen Rebellion mit Bling.
Und das Beste? Du brauchst kein Shopping-Haul, um deinen Look zu upgraden. Eine secondhand Jeansjacke, ein paar Strasssteine und ein wenig Kleber - mehr braucht's nicht für dein persönliches Festival-Piece. Nachhaltig, stylisch, 100 % du.
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✨ Because sparkle never goes out of style.

Belinda Klostermann
Belinda ist Content Creatorin & Texterin bei Circlin. Sie schreibt über nachhaltigen Konsum, Secondhand-Mode und Ideen, die inspirieren und zum Umdenken einladen.
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