Wachsen ohne Wahnsinn: Kinderkleidung Secondhand kaufen

Kinder wachsen schnell - und ihre Kleider machen da kaum mit
Du kaufst deinem Baby ein mega herziges Outfit, und gefühlte zwei Monate später passt's nicht mehr. Die Hosen zu kurz, der Body zu eng - und das Etikett mit dem Preis schmerzt irgendwie doppelt, wenn du merkst: Das Teil hat's nur zweimal in den Alltag geschafft, wenn überhaupt.
Gerade im ersten Jahr sind Kinder wahre Wachstumsraketen. Durchschnittlich wachsen sie um 25 Zentimeter - das heisst: neue Kleidergrösse etwa alle zwei bis drei Monate. Klar, dass das irgendwann aufs Budget geht. Und ganz ehrlich - nachhaltig ist das auch nicht unbedingt.
Wie viele Grössen braucht ein Baby überhaupt?
Wer zum ersten Mal Eltern wird, rechnet oft nicht damit, wie schnell die Kleider wechseln müssen. Aber keine Sorge - du bist nicht allein. Hier ein kleiner Überblick:
- Grösse 50/56 - meist in den ersten paar Wochen
- Grösse 62 - etwa ab dem 2. Monat
- Grösse 68 - ab Monat 3-4
- Grösse 74 - ab etwa 6 Monaten
- Grösse 80 - gegen Ende des ersten Lebensjahres
Natürlich ist jedes Kind anders. Aber eines ist sicher: Sie wachsen. Schnell. Und ohne zu fragen.
Einkaufen für Kids - oft alles andere als easy
Wenn man dann im Laden steht oder online durchscrollt, merkt man schnell: Es ist gar nicht so einfach, schöne, praktische und bezahlbare Kindermode zu finden.
Da gibt's günstige Sachen mit Monstertrucks oder Glitzerkatzen darauf, meistens aus Polyester, das nach ein paar Wäschen schon leidet. Oder dann edle Mini-Designer-Outfits, bei denen man sich fragt, ob man grad für ein Mode-Shooting einkauft oder für die Kita.
Und dann wäre da noch die super schöne Bio-Mode oder GOTS-zertifizierte Babykleidung mit Regenbögen, Blättern und Füchsen drauf - 60 Franken für ein Shirt. Wirklich? Für zwei Monate Tragedauer?
Noch extremer wird es bei saisonaler Kleidung: Badeanzüge, UV-Shirts, Schwimmhosen - alles super wichtig im Sommer, aber oft nur für wenige Wochen im Einsatz. Coole Sets kosten da schnell mal 100 bis 150 Franken - für eine Tragedauer von vielleicht drei Feriennachmittagen am See. Autsch.
Kurz gesagt: Eltern sein ist schon anspruchsvoll genug. Da muss das Kleiderkaufen nicht auch noch kompliziert oder teuer sein.
Mitwachsende Kinderkleidung - eine clevere Lösung?
Immer mehr Marken setzen auf mitwachsende Kindermode. Das sind Kleidungsstücke, die dank cleverer Schnitte oder verstellbarer Bündchen länger passen - etwa:
- Hosen mit Knopfgummi
- Pullover mit Umschlagärmeln
- Kleider, die vom ersten bis zum dritten Geburtstag mitgehen
Und ja - in vielen Fällen funktioniert das super. Vor allem bei Basics, bei denen es nicht auf den perfekten Sitz ankommt. Aber: Irgendwann passt auch das dehnbarste Kleidungsstück nicht mehr richtig. Und bei Jacken oder Mützen wird's schnell unpraktisch.
Mitwachsende Kleidung kann also eine tolle Ergänzung sein - aber sie ersetzt nicht alles.
Warum Secondhand oft die entspanntere Variante ist
Gerade bei Kinderkleidern ist Secondhand fast schon ein No-Brainer. Die meisten Stücke wurden nur ein paar Mal getragen, sehen aus wie neu und oftmals werden sie sogar in zusammenpassenden Bundles verkauft. Und der Preis? Deutlich günstiger als im Laden!
Dazu kommt: Secondhand ist umweltfreundlich. Ein einziges T-Shirt braucht in der Herstellung rund 2'500 Liter Wasser. Wenn du Kleidung weiternutzt, sparst du also nicht nur Geld, sondern auch wertvolle Ressourcen. Und du hilfst dabei, dass weniger Textilien im Müll landen.
Worauf achten beim Kauf von Secondhand-Kinderkleidung?
Secondhand ist toll - aber ein paar Dinge lohnen sich, im Blick zu behalten:
- Zustand prüfen: Sind Flecken, Risse oder verzogene Bündchen da?
- Materialien bevorzugen, die angenehm und robust sind - wie Baumwolle oder Wolle
- Lieber etwas zu gross kaufen - Kinder wachsen rein, versprochen!
- Grössenpakete oder Sets sparen Zeit und oft auch Geld
Wo kannst du gebrauchte Kinderkleidung kaufen & verkaufen?
Auf vielen Secondhand-Plattformen ist es schwierig, wirklich einzuschätzen, wie ein Kleidungsstück in echt aussieht. Bilder können täuschen, Beschreibungen fehlen oft oder sind ungenau - und am Ende ist man sich unsicher, ob das Teil wirklich passt.
Circlin geht hier einen neuen Weg: Statt nur Fotos hochzuladen, zeigen Verkäufer:innen ihre Artikel in kurzen Videos. So siehst du direkt, wie die Kleidung aussieht, wie sie sich bewegt, welchen Zustand sie wirklich hat.
Das Beste daran: Die Plattform erkennt automatisch, um was für ein Kleidungsstück es sich handelt, welche Marke, Farbe und Grösse - und erstellt eine klare, einheitliche Beschreibung. Für dich als Käufer:in heisst das weniger Überraschungen, mehr Vertrauen.
Kinder wachsen - deine Garderobenstrategie sollte es auch
Ob du dich für mitwachsende Kleidung, Secondhand oder einen Mix entscheidest - du triffst damit eine kluge Wahl. Es muss nicht immer neu sein, damit's gut ist. Und es darf auch mal unkompliziert sein, wenn das Leben grad eh genug los ist.
Mit ein bisschen Organisation, der richtigen Plattform und einer entspannten Einstellung wird Kinderkleidung plötzlich kein Stressfaktor mehr, sondern ein Teil eines nachhaltigen, bewussten Familienlebens.
Neugierig geworden?
Circlin ist aktuell in der Entwicklung - eine App, die Secondhand einfacher, transparenter und nachhaltiger macht. Wenn du wissen willst, wann die Testversion rauskommt und was sich sonst so tut:
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Wir freuen uns, dich dort zu sehen! 💚

Belinda Klostermann
Belinda ist Content Creatorin & Texterin bei Circlin. Sie schreibt über nachhaltigen Konsum, Secondhand-Mode und Ideen, die inspirieren und zum Umdenken einladen.
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